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Dokumentation
Produktionsdaten
Abbildung:
Titel:Virtuelle Maschinen im Fernunterricht
Medienart:Anderes Produkt
Herausgeber:Institut fĂĽr Lernsysteme GmbH 
Autor:Frau Dipl. Inf. Kay Steuer, Herr Dipl. Inf. Norbert Heitkamp  
Hersteller-Land:Deutschland 
Hersteller-Ort:Hamburg 
Hersteller-Jahr:2009/10 
Produktumfang:Fernlehrgang mit 30 Studienheften, Online-Studienzentrum und Software: Windows Server 2008 und Virtual PC 
Begleitmaterial:Lehrgangsinformation 
Systemvoraus-
setzungen:
2 GB RAM, MS Windows und Internetzugang 
ISBN/
Mediennummer:
Inhalt
Abstract:Virtuelle Maschinen im Fernunterricht: In dem Fernlehrgang installiert der Teilnehmer auf seinem PC auf Basis von virtuellen Maschinen mehrere Betriebssysteme, die parallel ablaufen. So kann der Teilnehmer die Administration des Windows Servers im realen System erlernen.  
Inhalt:Ausgangssituation: Die Verbindung der Computer in einem Unternehmensnetzwerk, in dem von den Benutzern auf Dateien zugegriffen werden kann und der Informationsaustausch reibungslos abläuft, ist aus der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Daher stellt die Schulung der Installation und Wartung von IT-Netzwerken einen wichtigen Themenbereich im technisch orientierten Fernunterricht dar. Doch wie können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, Netzwerke über mehrere Computer hinweg aufzubauen, wenn sie zuhause nur einen einzigen Computer haben? Alle Fernlehrgänge, die sich mit der Vernetzung von Computern befassen, werfen diese Problematik auf: Um optimal für den Einsatz in der IT-Abteilung eines Unternehmens üben zu können, bräuchten die Teilnehmer theoretisch mehrere Computer zuhause. Das würde aber einen enormen finanziellen Aufwand bedeuten. Deshalb wird nach neuen Lösungen gesucht, um den Lehrgangsteilnehmern ohne hohe PC-Kosten eine praxisorientierte Ausbildung zu ermöglichen. Unterrichtsmethoden in der Netzwerkadministration: Viele Fernschulen setzen bei Lehrgängen aus diesem Themenbereich Computer Based Trainings (CBT) ein, die das Verhalten eines Servers in einer Netzwerkumgebung simulieren, um so ihren Teilnehmern die Anschaffung eines zusätzlichen PCs zu ersparen. Doch dabei handelt es sich um kein reales Netzwerk, sondern um ein Computerprogramm, welches das Verhalten eines Netzwerks lediglich simuliert, jedoch nie vollständig und realistisch darstellen kann. In einem CBT können nur Vorgänge und Problemlösungen geübt werden, die bei der CBT-Entwicklung zuvor programmiert wurden – nur mit einem echten Netzwerk kann der Lernende alle denkbaren Vorgänge selbstständig ausprobieren, ohne in seinem kreativen Lernprozess durch die engen Grenzen einer Simulation eingeschränkt zu sein. Ein CBT erfüllt daher nicht die Anforderungen an eine praxisgerechte Ausbildung zum Thema Netzwerkadministration. Um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern optimale Trainingsmöglichkeiten ohne eine finanzielle Mehrbelastung zu bieten und ihnen eine Weiterbildung zu garantieren, die sie fundiert auf die realen Bedingungen an ihrem späteren Arbeitsplatz vorbereitet, geht das ILS (Institut für Lernsysteme GmbH) neue Wege: Alle Teilnehmer der betreffenden IT-Lehrgänge erhalten kostenfrei eine Software zur Virtualisierung - Virtual PC von Microsoft - mit der sich auf der Hostumgebung eines physisch existierenden Computers mehrere virtuelle Computer mit Betriebssystemen einrichten und untereinander vernetzen lassen. Die Besonderheit dabei ist, dass es sich nicht um eine Simulation von PC-Oberflächen handelt, sondern um reale Systeme, die ein authentisches Verhalten zeigen. Was ist eine virtuelle Maschine? Unter einer virtuellen Maschine, versteht man einen Computer, der über keine eigene exklusive Hardware verfügt, sondern sich die Hardware (Speicher, Prozessor, Grafik) mit anderen virtuellen Maschinen teilt. Die Virtualisierungssoftware sorgt bei der Zuteilung der Ressourcen dafür, dass es zu keinen Zugriffskonflikten kommt und die Rechenleistung sinnvoll verteilt wird. Die physisch vorhandene Hardware wird somit mehreren Softwaresystemen parallel zur Verfügung gestellt. Auf Basis der so geschaffenen virtuellen Maschinen können im nächsten Schritt wie gewohnt Betriebssysteme und Anwendungsprogramme installiert werden. Dabei sorgt die Virtualisierungssoftware dafür, dass die installierten Betriebssysteme nichts davon mitbekommen, dass sie sich die Hardware mit anderen virtuellen Computern teilen müssen. Folglich verhalten sich die Programme auch exakt so, als würden sie über eigene Hardware verfügen. Auf diese Weise können auf einem einzigen physisch existierenden Computer parallel mehrere Betriebssysteme, sowohl Server als auch Clients (Arbeitsplatzrechner), betrieben werden. Die so installierten Server und Clients sind zunächst vollständig voneinander isoliert – genau so, als wären sie auf verschiedenen Hardwareplattformen installiert. Im nächsten Schritt lassen sich die Systeme über die Netzwerkkarte miteinander verbinden. Die Installation und Konfiguration läuft dabei exakt so ab, wie bei physisch eigenständigen Systemen. Der Unterschied ist lediglich, dass keine Kabelverbindungen hergestellt werden müssen. Didaktische Innovation: Als einziges Fernlehrinstitut Deutschlands setzt das ILS für Fernlehrgänge zum Thema Netzwerkadministration, auf Unterrichtstechnik mit virtuellen Maschinen. Durch den Einsatz der Software „Virtual PC“ können die Lehrgangsteilnehmer auf einem einzigen Standard-PC zu Hause ein vollständiges Netzwerk installieren. Dadurch können die Lehrgangsinhalte absolut praxisorientiert an realen Netzwerksystemen trainiert werden, ohne dass die Teilnehmer mehrere Computer erwerben müssen. Dies bedeutet nicht nur einen hohen Nutzen für den Kunden in punkto Praktikabilität der Ausbildung, sondern auch eine enorme finanzielle Entlastung. Das Unterrichtskonzept des ILS-Fernlehrgangs zur Netzwerkadministration umfasst mehrere Medien, die miteinander verzahnt sind: Studienhefte mit Lerninhalten und Lernanleitungen, Software zur Installation der virtuellen Maschinen als Unterrichtstechnik (Virtual PC), das Programm, dessen Bedienung geschult werden soll (Windows Server 2008) und ein Online-Studienzentrum für die Kommunikation der Teilnehmer untereinander und mit ihren Fernlehrern und Studienbetreuern. Somit repräsentiert der ILS-Kurs ein modernes Blended-Learning-Konzept im Fernunterricht. Virtualisierung in der beruflichen Praxis: Gleichzeitig gewinnen virtuelle Maschinen auch in Unternehmen zunehmend im produktiven Einsatz an Bedeutung. Deswegen stellt das Erlernen des richtigen Umgangs mit dieser Technik für die Lehrgangsabsolventen zusätzlich einen wichtigen Lerninhalt dar, der ihre Karrierechancen auf dem Arbeitsmarkt signifikant steigert. Zusatznutzen: Auch in Unternehmen setzt sich der produktive Einsatz von virtuellen Maschinen immer stärker durch. Zurzeit setzen rund 20 Prozent der Unternehmen in Westeuropa Server-Virtualisierung ein – Tendenz steigend. Zum einen erlaubt die Technik, vorhandene Hardware optimal auszunutzen und verringert somit die Kosten. Zum anderen wird so eine flexiblere IT-Infrastruktur ermöglicht, die weniger Platz benötigt und gleichzeitig den Stromverbrauch eines Unternehmens reduziert. Aufgrund der zunehmenden Anwendung der Virtualisierungs-Technologie in Unternehmen, wird das Know-how, wie virtuelle Maschinen installiert und kompetent gewartet und gepflegt werden, zu einem wesentlichen Wissens-Vorsprung für alle, die in den IT-Abteilungen von Unternehmen arbeiten oder dort Fuß fassen möchten. Daher hat der Einsatz dieser innovativen Software in den ILS-Lehrgängen eine Doppelfunktion: Mit ihr werden nicht nur realistische Übungsmöglichkeiten ohne finanziellen Mehraufwand für die Fernlernenden geschaffen, sondern sie vermittelt darüber hinaus den Teilnehmenden umfassendes Zusatzwissen, das ihnen einen wertvollen Karriere-Bonus schafft. Vorteile durch die methodische Innovation: Durch den Einsatz der Technologie der virtuellen Maschinen ist es dem Fernlehrinstitut gelungen, die Weiterbildungen im Bereich IT-Netzwerke so praxisorientiert zu gestalten, dass die Teilnehmer nicht nur unter realistischen Bedingungen das Erlernte praktisch anwenden und trainieren können, sondern auch einen zusätzlichen, wertvollen Wissensvorsprung erhalten. Damit hat das Fernlehrinstitut eine wegweisende Lösung mit höchstem Kundennutzen institutionalisiert. Vorteile, die für die Fernlernenden durch den Einsatz der Virtualisierungs-Technik entstanden sind: Realistisches Übungsfeld mit allen Möglichkeiten eines physisch existierenden PC-Netzwerkes; Optimierung der Trainingsmöglichkeiten und damit Maximierung des Lernerfolgs; Hohe Praxisorientiertheit der Weiterbildung; Vermeidung von Zusatzkosten für die Teilnehmer und Wertvolles Zusatzwissen über eine Technik, die immer stärker von Arbeitgeber-Seite nachgefragt wird. Aufgrund der oben dargestellten Vorteile für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer halten wir den Einsatz von virtuellen Maschinen in dem Fernkurs „Netzwerkadministrator für Windows Server“ für eine methodische Innovation. Deshalb schlagen wir das Unterrichtskonzept für die Comenius-EduMedia-Auszeichnung 2011 vor.
Retrieval
Bildungsbereich:Hochschule, Weiterbildung/Fortbildung, Erwachsenenbildung 
Bildungskategorie:informationstechnische Bildung, technische Bildung 
Ethik-
Themenfeld:
Systematik:Informationstechnische Bildung, Weiterbildung
Auszeichnung
Auszeichnungs-Art:Comenius-EduMedia-Siegel und Comenius-EduMedia-Medaille 
Auszeichnungs-Jahr:2011 
Auszeichnungs-Ort:Berlin 
Bewertung
durchschnittliche
Bewertung:
18.4 Punkte - beispielhaftes didaktisches Multimediaprodukt – sehr gut (1)
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