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Dokumentation
Produktionsdaten
Abbildung:
Titel:Statistik (Titel des Fernstudienkurses) bzw. Statistik – eine interaktive Einführung (Titel der im März 2011 beim Springer Verlag
Medienart:Internet
Herausgeber:FernUniversität Hagen / Springer Verlag Heidelberg 
Autor: Prof. Dr. Hans-Joachim Mittag, FernUniversität Hagen, Fakultät fĂĽr Kultur- und Sozialwissenschaften, Arbeitsbereich „Statistik und quantitative Methoden“  
Hersteller-Land:Deutschland 
Hersteller-Ort:Hagen / Heidelberg - Berlin 
Hersteller-Jahr:2011 
Produktumfang:Printversion: ca. 320 Seiten; interaktive Online-Version: gleicher Umfang 
Begleitmaterial:Anhang mit Aufgaben, Lösungen, Tabellen, Multimedia-Ressourcen (in das Basiswerk integriert) 
Systemvoraus-
setzungen:
PC mit Internetzugang, Adobe Reader (zum Lesen der interaktiven pdf-Fassung); Java Runtime Environment JRE (fĂĽr die Java-basierten statistischen Experimente); Adobe Flash (fĂĽr die Flash Animationen) 
ISBN/
Mediennummer:
978-3-642-17817-7 
Inhalt
Abstract:Der Fernstudienkurs „Statistik“, aus dem inzwischen eine Buchfassung „Statistik – eine interaktive EinfĂĽhrung“ hervorging, ist eine Komponente eines innovativen Medienmixes. Der Printkurs wird durch eine interaktive Online-Fassung, durch betreute Kommunikationsforen und durch Präsenzlehre ergänzt.  
Inhalt:Aktueller Einsatzbereich und Struktur des Werks: Der eingereichte Statistikkurs wird an der FernUniversität Hagen in den Bachelor-Studiengängen Politik und Verwaltungswissenschaft, Soziologie, Psychologie und Bildungswissenschaft im Grundstudium eingesetzt. Die Bearbeitung des Lehrtextes soll statistische Methodenkompetenz vermitteln, also dazu befähigen, statistische Informationen zu nutzen, sachadäquat zu interpretieren und verständlich zu kommunizieren. Der Kurs ist eine zentrale Komponente eines Medienmixes, der klassische Medien (Bücher, Präsenzlehre) und neue Medien (Internet, virtuelle Kommunikationsräume) verbindet. Er wird auch online zur Verfügung gestellt, wobei die Online-Version einen augenfälligen Mehrwert gegenüber der Printfassung aufweist. Der Mehrwert wird durch vielfältige Navigationsmöglichkeiten und durch zahlreiche Verknüpfungen zu interessanten Web-Adressen sowie zu interaktiven oder dynamischen Elementen erzeugt. Statistische Verfahren lassen sich so anhand benutzergesteuerter statistischer Experimente unmittelbar "`ausprobieren"´ und statistische Konzepte über tongestützte Animationen nachvollziehen. Da der Kurs anfangs nur eingeschriebenen Studenten der FernUniversität zugänglich war, wurde jüngst auch eine Buchfassung herausgegeben (Springer Verlag; März 2011). Im Verlagsportal wird die interaktive Online-Fassung nach Eingabe eines im Buch ausgewiesenen Paßworts kostenfrei bereit gestellt. An der FernUniversität werden Print- und interaktive Onlinefassung durch Präsenzveranstaltungen sowie durch eine Kommunikationsplattform (Moodle) ergänzt. Dieses ist für Fernstudenten unter https://moodle.fernuni-hagen.de/course/view.php?id=18867 erreichbar und umfasst neben dem e-Kurs und rege genutzte und von Dozenten moderierten Diskussionsforen auch virtuelle Bibliotheken, in denen alle mit dem Kurs verknüpften interaktiven und dynamischen Elemente auch einzeln eingestellt sind. Diese Elemente können z. B. in PowerPoint-Präsentationen eingebunden werden. Nachstehend ist ein Auszug aus dem Moodle-Kursforum des WS 2010/11 wiedergegeben (die virtuelle Bibliothek mit multimedialen Lernobjekten ist hier nur angedeutet). Der Kurs muss – als Angebot einer Hochschule – natürlich zunächst den curricularen Erfordernissen genügen. Er deckt daher alle Inhalte einer traditionellen Einführung in die Statistik ab, insbesondere also die beschreibende Statistik sowie Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der schließenden Statistik, und genügt uneingeschränkt wissenschaftlichen Standards. Da der Kurs im Grundstudium ganz unterschiedlicher Fächer eingesetzt wird und die Studierenden in diesen Fächern häufig Berührungsängste gegenüber der Statistik haben, ist er interdisziplinär angelegt und integriert Beispiele aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen. So wird sichtbar, dass die Statistik für viele Wissenschaften eine wichtige Servicefunktion erfüllt und alle Sektoren gesellschaftlichen Lebens durchdringt. An Praxisbezügen der Statistik seien hier nur beispielhaft genannt: Datengewinnung in der Marktforschung und in industriellen Umgebungen (Abb. 1.1, Abb. 3.1 – 3.3 und Abb. 15.2), Ergebnisse der Europäischen Verdienststrukturerhebung zu Bruttoeinkommen in Europa (Abb. 4.1, Abb. 4.5 und Abb. 5.4), Ergebnisse der Nationalen Verzehrstudie II (Abb. 4.7), Messung von Innovation in Europa (im Anschluss an Abb. 7.2), moderne Visualisierung von Verbraucherpreisindex und Inflationsraten (Abb. 7.1 - 7.2) sowie von Altersstrukturen (Abb. 4.6), Differenzierung von Ergebnissen des ZDF-Politbarometers nach Geschlecht (Beispiele 8.4 und 9.1), Wahrscheinlichkeiten beim Lotto (Beispiel 11.3), Varianzanalyse in der Bildungsforschung (Beispiel 17.2). Seit den 90er Jahren, zuletzt verstärkt im Kontext der Pisa-Studien, wird über Methoden- und Medienkompetenz als Schlüsselqualifikationen diskutiert, die Menschen dazu befähigen, den sich wandelnden Anforderungen des Berufs und des gesellschaftlichen Lebens gerecht zu werden. Das Werk soll auch hierzu beitragen, in dem es Wissen über statistische Methoden vermittelt, das benötigt wird, um Daten zu gewinnen, auszuwerten, aus den Ergebnissen sachadäquate Schlüsse zu ziehen und nachvollziehbar zu kommunizieren. Dieses Ziel der Verbesserung von „Statistical Literacy“ umfasst insbesondere auch die Fähigkeit datengestützte Darstellungen und Schlüsse in den Medien kritisch bewerten zu können und unter Nutzung des Internets selbst aktuelle Informationen zu erschließen. Im Kurs gibt es viele Stellen, die auf die kritische Rezeption aktueller und gesellschaftsrelevanter statistischer Ergebnisse in den Medien abzielen. Beispielhaft genannt seien die Kommentierung des Auftretens unterschiedlicher Medaillenspiegel in Europa und den USA bei der Olympiade (Beispiel 7.1), das Eingehen auf irreführende Presseberichte zum Haushaltseinkommen in Großbritannien (Beispiel 5.4), das Aufgreifen jüngster Diskussionen zu überraschend hohen Fehlalarmhäufigkeiten beim Krebsscreening (Beispiel 1.1), die Würdigung einer unlösbaren Statistikaufgabe beim Zentralabitur NRW 2008 (Exkurs 11.1) oder die kritische Hinterfragung von Ergebnissen einer Auftragsstudie des Paritätischen Wohlfahrtsverbands im Nachgang der Berliner „Maserati-Affäre“ (Beispiel 14.2). Bei der interaktiven pdf-Fassung sind die Beispiele meist mit Hintergrundinformationen aus Online-Ausgaben namhafter Zeitungen und Zeitschriften (siehe etwa bei Beispiel 1.1 und Beispiel 7.1) oder mit innovativen interaktiven Visualisierungen verknüpft (vgl. etwa das interaktive Element zum Krebsscreening auf S. 290 bei der Lösung von Aufgabe 10.7). Ergänzende Anmerkungen zu den Prüfkriterien des Wettbewerbs: I: Pädagogische-inhaltliche Anforderungen Die Lernziele sind klar definiert (S. 2, S. 112 und S. 232). Die Auswahl der Inhalte orientiert sich an den curricularen Notwendigkeiten. Theoretische Konzepte werden aber durchgängig mit motivierenden Praxisbeispielen und an vielen Stellen auch mit interaktiven Experimenten oder dynamischen Animationen verknüpft (vgl. etwa die Animation auf S. 29 zur Ziehung von Klumpenstichproben). Der Heterogenität der Zielgruppe (unterschiedliche Studienfächer, unterschiedliches Vorwissen, Berufstätige mit akademischem Hintergrund) wird durch einen innovativen Medienmix und ein gestuftes Lernangebot Rechnung getragen. Basis ist das Printmedium, das optionale Vertiefungen und Ergänzungen enthält (z. B. etliche Exkurse oder, auf S. 306 – 308, weiterführende Internetadressen für Interessierte). Eine reine Online-Version der Printfassung wäre nicht sinnvoll, weil kaum jemand über 300 Seiten am Bildschirm studieren möchte. Die Online-Fassung hat aber dennoch einen hohen Stellenwert. Sie bietet nämlich zusätzliche, ganz neue Dimensionen des Lernens über benutzergesteuerte Experimente (siehe z. B. S. 163 oder S. 214), über kleinschrittig angelegte Animationen mit Ton (z. B. S. 27 oder S. 177) und aufgrund der durchgängigen Hypertextstruktur eine komfortable Navigation (interne Links zu Formeln oder Abbildungen, externe Links zu Presseartikeln oder sonstigen Webadressen). Eine Kommunikation zwischen den Studierenden und mit Dozenten wird innerhalb des kursbezogenen Moodle-Forums angeboten und dort sehr intensiv genutzt. Durch die Auswahl der Beispiele werden auch Wertvorstellungen berührt. Dies gilt für Beispiel 5.2 (Wiedergabe von Energieverbrauchsdaten pro Kopf, die ein krasses Gefälle etwa zwischen den USA und Indien ausweisen), für die Fußnote auf S. 5 zum Stand der Erreichung der UN-Milleniumsziele oder für Anmerkungen zum Bruttoinlandsprodukt als ein Wohlfahrtsmaß (siehe den Text vor Beispiel 7.1), das auch mit Umweltzerstörung einhergehendes Wirtschaftswachstum als Fortschritt bewertet. II: Didaktisch methodische Anforderungen Da der Kurs eine Einführung darstellt, ist eine sinnvolle didaktische Reduktion notwendig. So wird z. B. in Kapitel 15 nicht eine Vielzahl von Testverfahren vorgestellt. Vielmehr wird eine Übersicht gegeben und Grundprinzipien des Testens anhand aussagekräftiger Grafiken und mit Unterstützung interaktiver oder dynamischer Lernobjekten vermittelt. Danach erfolgt eine beispielhafte Behandlung ausgewählter Tests mit ergänzenden Übungsaufgaben. Typisch für den gesamten Kurs ist die durchgängige Betonung der Visualisierung theoretischer Sachverhalte anhand sorgfältig konzipierter Grafiken (vgl. etwa Abb. 3.4, Abb. 8.3 oder Abb. 17.2). Auch die in den Text integrierten Fotos aus der Praxis tragen zur Verbesserung von Akzeptanz und Anschaulichkeit und zur Erhöhung der Lernermotivation bei. Bei allem Bemühen um Verständlichkeit und Anschaulichkeit wird großer Wert auf wissenschaftliche Korrektheit gelegt. So wird sorgfältig zwischen der empirischen und der theoretischen Ebene (Datenebene / Modellebene) differenziert. Entsprechend werden Modellparameter und deren aus Daten abgeleitete Schätzungen klar hinsichtlich ihrer Notation unterschieden (vgl. z. B. den Abschnitt 14.1). Der Kurs ist sowohl für den individuellen Nutzer gedacht als auch für die Nutzung in Lerngruppen, wobei letztere das angebotene betreute Kommunikationsforum „Moodle“ als Plattform verwenden können. Er ist nicht nur für Studierende konzipiert, die Statistik an einer Hochschule im Grundstudium belegen müssen. Vielmehr richtet er sich auch an Berufstätige mit Abitur oder vergleichbarer Vorbildung, die beruflich häufig mit Daten konfrontiert sind, aus denen sie Schlüsse ziehen und Entscheidungen ableiten wollen. Das Ziel „lebenslanges Lernen“ wird auch durch die zahlreichen aktuellen und gesellschaftsrelevanten Praxisbezüge unterstützt. Der Lernfortschritt lässt sich anhand zahlreicher Übungsaufgaben überprüfen, zu denen es ausführliche Lösungen gibt (integraler Bestandteil des Kurses; weitere Aufgaben mit Lösungen sind im Moodle-Kursforum eingestellt). In Kürze werden Aufgaben auch Online angeboten mit automatisierter Sofort-Rückmeldung. Offene Fragen können in den betreuten Foren gestellt werden; die Antworten folgen zeitnah. Einige Elemente des Kurses (Beispiele, Exkurse, Web-Links) haben eher unterhaltsamen Charakter und dienen der Auflockerung oder der Weckung von Neugierde (etwa Exkurs 10.1 oder einige der Web-Links auf S. 306 - 308). III: Medial-gestalterische Anforderungen Häufig wiederkehrende Elemente des Kurses (Beispiel, Exkurse, Übungsaufgaben) sind einheitlich gestaltet und in der Online-Version auch farblich gut unterscheidbar. Die Orientierung wird durch knapp gehaltene Marginalientexte unterstützt. Am Marginalienrand findet der Leser verschiedene Icons, die auf statistische Experimente, Animationen oder ergänzende Übungsaufgaben hinweisen, die man natürlich – in Abhängigkeit von den Vorkenntnissen – auch überspringen kann. Sprache kommt nur bei den Animationen und bei einigen Web-Links ins Spiel. Der Kurs ist nicht für die vorrangige Erarbeitung am Bildschirm konzipiert. Für das reine Online-Lernen sind aber z. B. die Experimente und Animationen gedacht. Momentan werden einige statistische Experimente ohne Änderung der Link-Adressen mit verbessertem Design neu gestaltet – auf S. 56 findet man über das Icon ein Beispiel in visuell verbessertem Design, das direkt auch unter http://www.fernuni-hagen.de/e-statistik/applets/Statistik_3_5_3_runtime/1353.html zugänglich ist. Die neu gestalteten Experimente werden zusätzlich in englischer Sprache angeboten, unter http://www.fernuni-hagen.de/e-statistik/applets/Statistik_3_5_3_runtime/1353en.html z. B. das letztgenannte Experiment. IV: Ergonomisch-technische Anforderungen Die Handhabung des Kurses ist problemlos. Sie ist im Vorwort beschrieben und selbsterklärend. Durch die Realisierung eines Medienmixes werden mehrere Wahrnehmungskanäle angesprochen. Das Werk hat an der FernUniversität pro Semester über 2500 Beleger und kann daher als einsatzerprobt bezeichnet werden. Das Nutzerfeedback ist überaus positiv. Das didaktische Konzept ist innovativ; der Mehrwert neuer Medien wird betont. Die Online-Fassung bietet umfassende Navigationsmöglichkeiten. Der Kurs – bzw. die aus ihm hervorgegangene Buchfassung – ist klar strukturiert, logisch gegliedert und bietet optionale Vertiefungen in Form von Exkursen und multimedialen Ergänzungen. Die interaktiven und dynamischen Lernobjekte sind leicht steuerbar und der Zielgruppe angemessen. Über das kursbezogene Kommunikationsforum sind zeitnah Antworten bei Verständnisproblemen zu bekommen.
Retrieval
Bildungsbereich:Primarstufe, Berufsbildung, Hochschule, Weiterbildung/Fortbildung, Erwachsenenbildung 
Bildungskategorie:betriebswirtschaftliche Bildung, europolitische Bildung, informationstechnische Bildung, naturwissenschaftliche Bildung, politische Bildung, technische Bildung 
Ethik-
Themenfeld:
1.2. Kulturelle Identität und interkulturelle Verständigung in Gegenwart und Zukunft
3. Mensch und Umwelt
6. BĂĽrger und Gesellschaft
7. Zukunftsbewältigung und Chancengleichheit
Systematik:Berufliche Bildung, Ethik, Informationstechnische Bildung, Interkulturelle Bildung, Mathematik, Medienpädagogik, Pädagogik, Politische Bildung, Umweltgefährdung, Umweltschutz, Weiterbildung, Wirtschaftskunde, Sachgebietsübergreifende Themen
Auszeichnung
Auszeichnungs-Art:Comenius-EduMedia-Siegel 
Auszeichnungs-Jahr:2011 
Auszeichnungs-Ort:Berlin 
Bewertung
durchschnittliche
Bewertung:
17.2 Punkte - empfehlenswertes didaktisches Multimediaprodukt – gut (2)
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