Titel:Video-Kassette Mobbing am Arbeitsplatz / Pesten op het werk / Harassment at work
Herausgeber:Bob van der Meer, Utrecht; Jan Kloekke 
ISBN/Mediennummer: 

Bewerter:Projektgruppe des IB&M der GPI

Teil I: P�dagogische Bewertung4.5 Punkte - Pr�faspekt und das didaktische Anliegen sind in sehr guter Art und Weise konzipiert und realisierbar. - sehr gut (1)
Das niederländische Medienprodukt "Mobbing am Arbeitsplatz" beschäftigt sich mit einer problemreichen Thematik und einer spezifischen Form von Gewaltanwendung. Der Videofilm bindet die Problematik des Mobbens an ein bewegendes Schicksal. Das Mobbingopfer ist der Konstrukteur Martin. Es wird ein ungekürztes Gespräch dem Konstrukteur Martin gezeigt, der in einem Betrieb arbeitet und über zehn Jahre lang ein Mobbingopfer von Kollegen war. Eindrucksvoll veranschaulicht werden dabei die Folgen dieser subtilen Form von Gewaltausübung. Trotz psychologischer Behandlung wurde der Konstrukteur Martin arbeitsunfähig und verlor im Gefolge davon auch noch seine Arbeit, wurde arbeitslos. Der Videofilm zeigt einerseits die Perspektive des Mobbingopfers. Er beschränkt sich jedoch nicht darauf, sondern bezieht auch die Sichtweise des ehemaligen Arbeitgebers ein. Dieser bietet eine Version des eskalierten Arbeitskonfliktes an und charakterisiert seinen ehemaligen Angestellten, indem er ihm ein Disfunktionieren bescheinigt bzw. vorwirft. Der ehemalige Arbeitgeber selbst ist nicht interviewt worden. Der Videofilm wendet sich an die Aus-und Weiterbildung, Erwachsenenbildung und bildet durchaus auch eine Möglichkeit für den Sekundarunterricht, sich beispielhaft mit dem Fall und der Problematik zu beschäftigen, den Sachverhalt zu analysieren, ihn zu transferieren und zu Schlussfolgerungen zu gelangen.

Teil II: Didaktische Bewertung4.0 Punkte - Pr�faspekt und das didaktische Anliegen sind in gelungener Art und Weise konzipiert und realisierbar. - gut (2)
Das niederländische Medienprodukt "Mobbing am Arbeitsplatz" bietet ein didaktisch folgerichtig wiedergegebenes und veranschaulichtes konkretes Fallbeispiel des Mobbens. Der Videofilm ermöglicht eine sachlich-objektive und subjektive Auseinandersetzung mit dem Geschehen und seinen Folgen, in Ansätzen auch mit den Ursachen. Es ermöglicht das Ausprägen von ethischen Werten im Umgang miteinander und das "Durchspielen" des Falles unter Beachtung möglicher Motivation und Verhaltensweisen aller Beteiligten - des Opfers, der Kollegen, der Manager und anderer Führungskräfte, der Personalabteilung und des Betriebsrates. Es ermöglicht ebenso das "Durchspielen" einer ethischen Alternativ und das Ableiten ethisch-moralisch begründeter Werturteile und dementsprechender Konsequenzen und von Schlussfolgerungen. Aufgrund der gewählten Medienart Videofilm sind logische Lernverfahren, Vermittlungs-und Lernformen, Lernsteuerung und Leistungsauswertung, Interaktionsstrukturen eher in der didaktisch-methodischen Arbeit und Umsetzung des Videos in der Veranstaltung bzw. im Unterricht zu finden. Der gewählte didaktische Ansatz und der dementsprechende Aufbau des Videos entsprichen dem Anliegen und sind aneignungsgerecht.

Teil III: Mediale Bewertung4.0 Punkte - Pr�faspekt und das didaktische Anliegen sind in gelungener Art und Weise konzipiert und realisierbar. - gut (2)
Das niederländische Medienprodukt "Mobbing am Arbeitsplatz" ist insgesamt anliegengerecht, überzeugend, adressatengerecht und rational wie emotional wirkungsvoll gestaltet. Die gewählte Medienart Videofilm macht das Anliegen deutlich, grenzt gleichermaßen gegenüber einer Medienart CD-ROM natürlicherweise gestalterische Möglichkeiten ein. Die Filmversion ist niederländisch und/bzw. englischsprachig. Sprache und Ton sind eindrucksvoll. Die audiovisuelle Gesamtgestaltung ist gelungen.

Teil IV: Bedienungsbewertung4.0 Punkte - Pr�faspekt und das didaktische Anliegen sind in gelungener Art und Weise konzipiert und realisierbar. - gut (2)
Das niederländische Medienprodukt, der Videofilm "Mobbing am Arbeitsplatz" ist einfach handhabbar und sehr bedienerfreundlich.

Teil V: Gesamtbewertung16.4 Punkte - empfehlenswertes didaktisches Multimediaprodukt - gut (2)
Der Videofilm "Mobbing am Arbeitsplatz" ist ein empfehlenswertes Multimediaprodukt, das sich mit einer problemreichen Thematik und subtilen Form von Gewaltanwendung beschäftigt und Mobben an einem bewegenden Einzelschicksal festmacht, dem Konstrukteur Martin. In einem Gespräch mit dem Konstrukteur, der über zehn Jahre lang ein Mobbingopfer von Kollegen war, werden die Folgen dieser Form von Gewaltausübung deutlich. Trotz psychologischer Behandlung wurde Martin arbeitsunfähig und im Gefolge arbeitslos. Der Videofilm zeigt einerseits die Perspektive des Mobbingopfers, beschränkt sich jedoch nicht darauf, sondern bezieht auch die Sichtweise des ehemaligen Arbeitgebers ein. Das Medienprodukt wendet sich an die Aus-und Weiterbildung, Erwachsenenbildung und an den Sekundarunterricht. Der Videofilm ist ein didaktisch folgerichtig dargestelltes Fallbeispiel und ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit dem Problem unter Einbeziehung der Perspektive aller Beteiligten - des Opfers, der Kollegen, der Führungskräfte, der Personalabteilung und des Betriebsrates. Ermöglicht werden ethisch-moralisch begründete Werturteile und dementsprechende Schlussfolgerungen. Das Video ist insgesamt überzeugend, adressatengerecht und rational wie emotional wirkungsvoll gestaltet. Das in niederländischer Sprache und in englischer Sprache herausgegebene Medienprodukt ist in Sprache und Ton eindrucksvoll. Die Handhabung ist einfach und bedienerfreundlich.

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